In unserem Aufruf „Achtung Pferdeschützer“ hatten wir gefragt, ob außer unserer Mandantin auch noch andere schlechte Erfahrungen mit www.schlachtpferderettung.de gemacht haben. Oh ja, es haben! …

Die Befürchtung, dass hier Tiere gequält und Tierliebhaber finanziell über den Tisch gezogen werden, bestätigt sich immer mehr. Ich nenne deshalb jetzt mal Klarnamen und stelle Behauptungen auf. Vielleicht erheben die Betroffenen ja Unterlassungsklage oder stellen Strafanzeige wegen übler Nachrede. Nur zu, wir freuen uns auf die Beweisaufnahme!

Also dann, einige Fakten:

(1) Hinter der Website steht wirtschaftlich gesehen der Tierhändler Hans N, „Vieh und Fleisch“, Riedhof 2, 97493 Bergrheinfeld (www.neupaertl.de). Fast alle Pferde, deren Verkauf auf www.schlachtpferderettung.de angebahnt wird, stammen von Herrn N. Sie werden von ihm im gesamten Bundesgebiet verkauft. In vielen Fällen zu weit überhöhten Preisen (2facher oder 3facher Schlachtpreis).

(2) Hinter der Website steht ferner Frau S, in Altendorf. Sie kooperiert mit Herrn N und es gibt Anhaltspunkte, dass sie finanziell beteiligt ist.

(3) Beide Personen wissen, dass viele der verkauften Pferde nicht mehr transportfähig sind und dass der verlangte Kaufpreis in den meisten Fällen weit überzogen ist.

(4) Es laufen Ermittlungen des Veterinäramts sowie der Staatsanwaltschaft in mehreren Fällen von Pferdeverkäufen über www.schlachtpferderettung.de.

Wir raten den Akteuren daher dringend, die Website offline zu nehmen und die Geschäftemacherei mit dem Mitleid von Pferdeliebhabern einzustellen.

Zum Abschluss und als Beleg dafür, warum dieser Blog nötig ist: Soeben schilderte mir eine Dame telefonisch einen weiteren Fall aus dieser Woche: Herr N hatte eine schwer kranke Lippizanerstute von einem anderen Händler erworben mit der ausdrücklichen Weisung, dieses Schlachten zu lassen. Was macht Herr N? Er verkauft das sterbende Pferd (Krebs im Endstadium) an eine wohlmeinende Privatperson weiter. Das ist einer von fünf vergleichbaren Fällen allein aus den letzten sechs Wochen. Was fällt einem dazu noch ein?

Also nur zu, Herrn N, gehen Sie rechtlich gegen mich vor! Auf unser Anwaltsschreiben haben Sie ja bislang nicht reagiert.