Was sind Cookies und wozu werden sie eingesetzt?

Jeder Betreiber einer Website möchte wissen, wo der Kunde klickt, was ihn interessiert, wie lange er welchen Beitrag liest oder wie lange er sich ein bestimmtes Produkt ansieht. Denn dann kann man dem Kunden später dazu passende weitere Waren anbieten, Videos oder Beiträge vorschlagen. Wer also bei Amazon ein Stephen King Buch kauft, oder es sich auch nur ansieht, bekommt beim nächsten Besuch auf der Amazon Website weitere Stephen King Bücher vorgeschlagen. Sogar wenn der Kunde gar nicht bei Amazon eingeloggt ist.

Datenschutz und Cookies

Nun will aber vielleicht nicht jeder Internet-Nutzer (User), dass alle Daten über sein Surf-Verhalten gespeichert werden. Das Stephen King Beispiel ist ja harmlos. Stellen wir uns aber mal vor, der User surft auf Websites zum Thema „Symptome Syphilis“ oder „Kosten Scheidung“. Dann ist es nicht so erwünscht, dass der Partner oder der Arbeitskollege, der denselben Computer nutzt, plötzlich verstärkt Werbung zu Medikamenten gegen Geschlechtskrankheiten oder von lokalen Scheidungsanwälten angezeigt bekommt.

Ganz ohne Cookies wäre der User aber bei jedem Besuch auf einer Website immer wieder ein Erstkunde und müsste komplett bei Adam und Eva beginnen, also sämtliche Daten neu eingeben, seine Produktwünsche neu definieren etc. Der Einsatz von Cookies ist daher immer eine Gratwanderung zwischen Nutzerkomfort und Datenschutz.

Wo will ich als Internet-User Spuren zu meinem Surfverhalten hinterlassen und wo nicht?

Wie muss mich der Website-Betreiber auf die Verwendung hinweisen?

Welche Wahlmöglichkeiten muss der Website-Betreiber den Usern bieten, damit es nicht zum Bußgeldbescheid der Datenschutzbehörde oder zur Abmahnung durch einen Konkurrenten kommt?

Zu all diesen Fragen habe ich ein Interview mit dem IT-Rechtsanwalt Stephan Hendel geführt

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