Am Tag der historischen Brexit-Abstimmung postet Kollege Schmeilzl auf seinem britischen Blog einen amüsanten Beitrag zum Thema Unterschiede bei der E-Mail-Etikette zwischen Briten und Deutschen. Und die Unterschiede sind gewaltig. Wer die anglo-amerikanische Gepflogenheit nicht kennt, sich einfach mit dem Vornamen zu begrüßen – und zwar ohne jeden Zusatz – fühlt sich leicht auf den Zeh getreten, obwohl es der britische oder amerikanische Absender der e-Mail gar nicht so meint. Eine Mail wie

„Michael, give me a call somtime this afternoon. James“

ist völlig normal unter Geschäftspartnern. Für deutsche Leser sieht das ziemlich unfreundlich aus. Hätte man der Tastatur nicht wenigstens noch ein „Hi“ und ein „Best regards“ abringen können. Ja, schon, ist aber in UK und USA nicht unbedingt nötig. Nicht einmal zwischen Anwaltskollegen. So, falls wir den Briten nach dem Referendum Farewell sagen müssen, dann wissen wir jetzt wie es geht.